Heute Nacht war mal wieder eine besondere Reise auf dem Traumpfaden. Nachdem mir jetzt einige Personen auf meinen letzten Traum hin eine Rückmeldung gegeben haben, habe ich diese Nacht darauf geachtet, mehr Schutz aufzubauen und mein Totem zu bitten bei dieser Reise dabei zu sein. 

Der Traumpfad des Traumgängers

Es ist ein dunkler Pfad den ich beschreite. Mein Totem an meiner Seite. Die Welt herum ist grau und matt. Die Schatten tanzen wild herum und vereinigen sich zu einer dicken, fast zähen Dunkelheit, die sich langsam vor mir auftut. Der Pfade den ich beschreite schlängelt sich langsam durch ein sanft hügeliges Land voll umfangen von tristem Grau. Ein sanftes Licht scheint mir im Rücken und zeigt die Weite vor mir mit sanft gedämpften Silhouetten. Mein Totem stellt die Nackenhaare auf und schaut mich an. Die tiefen und warmen Augen zeigen mir, dass er mich beschützt, was auch immer passieren wird. – Aspektwechsel – Mit langsamen Schritten gehe ich weiter über den Pfad, bis ich auf Wand aus Energie treffe. Sie umspannt wie eine Glocke einen Teil aus meiner Traumwelt. Sie grenzt das ab, was eigentlich zu meiner Traumwelt gehören sollte und es ist nicht nachvollziehbar, woher sie kommt. Meine Energie ist sie definitiv nicht.

Der Traumgänger auf wilden Pfaden

Nach kurzem Fühlen in die Energie der Kuppel merke ich, wie diese vor Dunkelheit flimmert. Aber mit ein wenig Geschick und ein paar energetischen Tricks öffne ich die Kuppel und stehe vor dem kleinen Dorf meiner Traumwelt. Sie ist von Dunkelheit getränkt und die Bewohner stöhnen auf. Eine Gruppe von Personen kommt auf mich zu. Eine Frau mit wallenden grauen Haaren und seelenlose Blick schaut mich an. Ihre Lippen bewegen sich, ohne das Sie spricht und ich höre Ihre Stimme. Sie flüstert leise in meine Seele hinein und dankt für die Befreiung von der Dunkelheit. Langsam schlurfend fliehen die Personen aus dem Dorf in die Dunkelheit der Umgebung.

Die schwarze Kirche und der Traumgänger

Auf dem Weg ins Zentrum erfasse ich aus den Augenwinkeln einen kleinen Schatten, der die Häuserwände entlang huscht. Ich folge diesem Schatten und stehe vor der Kirche des Dorfes. Mein Totem knurrt leise und bestimmend um meine Aufmerksamkeit auf die Tür der Kirche zu richten. Ich schaue genau auf diese Stelle und sehe den kleinen Schatten in die Kirche huschen. Langsam folge ich und öffne mit einem sanften Schups die Tür. Im Inneren steht ein kleines Kind vor mir. Es ist ein ca. 6 Jahre altes Mädchen mit kurzen Haaren. Sie schaut mich an und öffnet den Mund. In diesem Moment schwillt aus ihren Augen, den Ohren und Ihrem Mund ein schwarzer Nebel, der aus ihr herausquillt. Er umfängt sie fast komplett und verschleiert damit den ganzen Raum um sie herum. – Aspektwechsel – 

Der Kirchturm und die Glocke

Das Gefühl, dass ich von diesem Ort verschwinden sollte und die Energien bereinigen wird langsam übermächtig. Mein Totem zeigt mir den Weg raus aus dem Traum und ich renne die Treppe des Kirchturms hoch und weiß, wie ich der Dunkelheit entkomme. – Aspektwechsel –  Ich stehe vor der Kirchturmglocke und mein Totem neben mir. Er schaut mich noch einmal tief an und verabschiedet sich, denn ich bin schon auf dem Weg zurück aus der Anderswelt ins hier und jetzt. Ich trete unter die Glocke im Kirchturm und schlage dagegen. Ein dumpfer und tiefer Glockenschlag durchfährt meine Körper und weckt mich langsam aus dem Traum heraus. – Aspektwechsel – 

Wach und doch nicht Wach

Neben mir schnarcht mein Mann und ich fühle mich total gerädert. Es wird Zeit die Kräfte zu sammeln um den dunklen Nebel in der Anderswelt zu verjagen oder zu versöhnen. Was auch immer, bzw. wer auch immer es ist, diese kleine Traumwelt wird wieder sicher werden.

Als Traumgänger und Wanderer der Traumpfade bin ich nicht alleine und bin nicht nur der Reisende, sondern auch der Teilnehmende.