Weihnachten, die Zeit der Geschenke und des Zusammenkommens. Aber was genau steckt hinter dem Wort “Weihnachten”? Hast Du Dich vielleicht auch schon einmal gefragt, was das Wort an sich überhaupt zu bedeuten hat? Nach wissenschaftlicher Ansicht ist der früheste Beleg des Ausdrucks “Weihnachten” um das Jahr 1170 zu finden. Es ist ein zusammengesetztes Wort aus den Wendungen: “ze wihen nahten”. Dieser Ausspruch stammt aus der Predigtsammlung “Speculum ecclesiae”.

„diu gnâde diu anegengete sih an dirre naht: von diu heizet si diu wîhe naht.“
„Die Gnade (Gottes) kam zu uns in dieser Nacht: deshalb heißt diese nunmehr Weihnacht.“

Ähnlich ist das Gedicht zu deuten, das von dem bayrischen Dichter Spervogel stammt. Es ist aus dem selben Zeitraum um 1190 entstanden.

„Er ist gewaltic unde starc, der ze wihen naht geborn wart: daz ist der heilige krist.“
„Er ist gewaltig und stark, der zur Weihnacht geboren ward: Das ist der Heilige Christ.“

Weihnachten die Bedeutung

Du weißt sicher, dass an Weihnachten die Geburt von Jesus Christus gefeiert wird. Wichtig ist hierbei zu definieren, dass es sich nicht um den weltlichen Jesus von Nazareth handelt, sondern um den Christus, also die Geburt des heiligen Geistes im Körper von Jesus. In der magischen Welt also eine Inkarnation, bzw. eine Invokation.

In der Christnacht, also dem Heiligen Abend vor dem 25. Dezember, dem Geburtstag von Jesus Christus, wird die bevorstehende Geburt gefeiert. Also eigentlich das Wehen-Bett der Mutter Maria.Weihnachten wird auch häufig Weihnacht, Christfest oder Heiliger Christ genannt.

Das Weihnachten der Neuzeit

Natürlich ist Weihnachten nicht mehr das Fest, wie es früher war. Durch die Vermarktung von Produkten an Weihnachten, wurden die religiösen Feierlichkeiten und Rituale “verunreinigt”. Das profane und kommerzielle wird immer mehr in den Vordergrund gestellt. So wurde zwar aus einem religiösen fest eine Feierlichkeit über den Glauben hinaus, jedweder theologischer Inhalt trat durch aber in den Hintergrund. Denken wir dabei nur einmal in den roten Coca-Cola Weihnachtsmann. Diese sind wild hat es geschafft auf der ganzen Welt bekannt zu werden, obwohl es eine reine Werbefigur ist, und nichts mit dem religiösen Fest zu tun hat.

Weihnachten und Magie

Als Esoteriker und Schamane, kann man diese Zeit natürlich auch nutzen und die Energien die entstehen bündeln. Für die Zeit der Besinnung und der weihnachtlichen “Verrücktheiten”, habe ich extra einen kleinen “Abschluss-Zauber” geschrieben, der auf einem Gedicht von Joachim Ringelnatz (Erzähler & Maler, 1883 – 1934) basiert. Mit diesem Zauber verabschiede ich die Energien des Weihnachtsfestes und zentriere ich die guten Gefühle und Strömungen für einen positiven Zauber.

Ein Stein vergeht, eine Flamme verglimmt,
Ein Rauch verweht, ein Wasser verrinnt,
Eine Zeit vergeht, eine neue beginnt,
Eine Liebe entsteht, der Mensch sich besinnt.

Ich wünsche Dir einen wundervolles Weihnachtsfest und viel Freude beim Zaubern.